Geistliches Leben
Das Evangelische Diakoniewerk Zoar hat eine lange Geschichte. Im Jahr 1854 entstand auf dem Inkelthalerhof in Rockenhausen ein Rettungshaus für verwahrloste Kinder und Jugendliche. Inspiriert war diese frühe diakonische Arbeit durch die Rettungshausbewegung von Johann Hinrich Wichern, der im Jahre 1848 auch die Pfalz bereiste.
Heute ist aus diesen Anfängen ein modernes Diakoniewerk geworden, das Unterstützung für Menschen in den Bereichen Altenhilfe, Eingliederungshilfe sowie Kinder- und Jugendhilfe anbietet. Auch ein Stationäres Hospiz gehört unter das Zoar-Dach. Es eröffnete im Mai 2019 in Rockenhausen. Über den Ort Rockenhausen und die Region Pfalz ist das Evangelische Diakoniewerk Zoar längst hinausgewachsen, zum Beispiel mit seinen Standorten in Rheinhessen.
Der Name „Zoar“ leitet sich aus einer Geschichte der Bibel ab. Abrahams Neffe Lot musste mit seiner Familie aus der sündigen Stadt Sodom fliehen. Seine Frau erstarrte auf der Flucht zur sprichwörtlich gewordenen Salzsäule, weil sie sich entgegen Gottes Befehl zur untergehenden Stadt hin umgewandt hatte. Ein Engel hatte Lot befohlen: „Rette dein Leben (hebräisch: Näfäsch) und sieh nicht hinter dich“. Lot bat Gott: „Siehe, da ist eine Stadt nahe, in die ich fliehen kann, und sie ist klein. Dahin will ich mich retten, dass ich am Leben bleibe. Ist sie nicht klein?“.
Gott gewährte Lot diesen Wunsch: „Eile und rette dich dahin; denn ich kann nichts tun, bis du hineinkommst. Daher ist diese Stadt Zoar genannt“. Und die Sonne war aufgegangen auf Erden als Lot nach Zoar kam (1. Mose 19,22).
Die Namensbedeutung von Zoar ist schlicht: „Kleiner Ort“. Für Lot aber war dieser „kleine Ort“ die Rettung.
In den Kanon der Handlungsfelder des Evangelischen Diakoniewerks Zoar gehört auch das geistliche Leben. Äußerlich erkennbar an den Kirchengebäuden an den Standorten Rockenhausen und Heidesheim, erfahrbar in den Gottesdiensten an allen Standorten und erlebbar im Umgang mit den Menschen auf Augenhöhe. Das geistliche Leben im engeren Sinne, also Gottesdienste, Andachten, Seelsorge, Lebens- und Sterbebegleitung, gewährleistet ein Team von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden. Zur Förderung und Unterstützung des geistlichen Lebens hat das Evangelische Diakoniewerk Zoar einen Pfarrer angestellt, der Ansprechpartner für alle bei Zoar lebenden und arbeitenden Menschen ist.
Gottesdienste
Über die Gottesdienste in den Einrichtungen des Evangelischen Diakoniewerks Zoar informiert unser Monatsheft „Zoar aktuell“.
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Online Gottesdienste

Zoar-Pfarrer Jochen Walker
Tel.: 06361/452-360
E-Mail: jochen.walker@zoar.de
Mein Name ist Jochen Walker. Ich bin seit 2017 Pfarrer des Evangelischen Diakoniewerks Zoar. Zu mir gehören meine Frau Heidi und unsere vier Kinder Simon , Clemens, Nora und Elias.
Die Arbeit im Diakoniewerk Zoar bedeutet für mich eine große Bereicherung. Gottesdienste, Andachten, Gespräche und Seelsorge gehören zu meinen Hauptaufgaben.
Auch interessiert mich das Zusammenspiel der in der Dienstgemeinschaft von Zoar tätigen Menschen: Wo kommen unsere gemeinsamen christlichen Wurzeln im Dienst zum Tragen?
Weitere Arbeitsbereiche sind:
- Koordinatoren-Funktion für die ehrenamtlich Mitarbeitenden
- Seelsorge im Stationären Hospiz Nordpfalz in Rockenhausen.
Atempause
„Atempause“ – so heißt unsere Montagsandacht am 2. Montag im Monat (jeweils um 9.00 Uhr in der Zoar-Kapelle in Rockenhausen).
Kurz heraustreten aus dem Alltag. Den Atem zur Ruhe kommen lassen. Dann eine Kleinigkeit aufnehmen, von der man im glücklichen Fall etwas zehren kann, oder die im sehr glücklichen Fall etwas berührt, das nachhaltig wichtig wird.
Dann hoffentlich gestärkt wieder an das Tagwerk gehen.
Die Atempause ist für alle, die sich eine Atempause wünschen und sich dafür die kleine Zeit nehmen wollen.
Gedanken und Friedensgebet
Gedanken und Friedensgebet Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter, die Nachrichtensender liefern heute im Minutentakt Informationen aus der Ukraine. Besorgte Menschen versuchen aus Kiew zu fliehen und stehen in kilometerlangen Staus. Ich dachte heute besonders...
Fernsehgottesdienst Heiligabend
Heiligabendgottesdienst
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„Es wird nicht immer dunkel sein“ Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter, so kurz vor Weihnachten und im ausgehenden Jahr möchte ich Ihnen noch eine letzte Atempause schenken. Sie können sie – falls die Technik bei Ihnen mitspielt – unter diesem Link am kommenden...
Atempause November 2021
Sich überwinden Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter, es kommt immer wieder mal vor, dass in meinen Hirnwindungen ein Gedanke, ein Wort oder eine Formulierung hängen- und steckenbleibt. Vor ein paar Tagen war es wieder soweit. Leider – was ziemlich lästig war –...
Atempause Oktober 2021
„Wenn es knüppeldick kommt“ Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter, „manchmal kommt es knüppeldick“. Diesen Ausspruch habe ich in den letzten Wochen häufiger gehört. Besonders im Zusammenhang mit zahlreichen Todesfällen in Rockenhausen. Ein Hausbewohner sagte, er...
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